Darko Lesjak und die CP Kunst und Kultur Stiftung

 

Die CP Kunst und Kultur Stiftung von Frau Christa Probst beinhaltet zahlreiche Kunst-

objekte verschiedener internationaler Künstler, ein Juwel,  das seit einigen Jahren auf

dem Berghof in Peißenberg stationiert und nur einem erlesenen Kreis von Kunst-

kennern bekannt ist. Für kurze Zeit möchte die Stiftung auch einem breiten Publikum

Zugang zu den Kunstwerken ermöglichen und öffnet am  01. und 02.Juli 2017 ihre Türen. Besonders herausragend in der Stiftung sind die  zahlreichen Werke des Künstlers Darko Lesjak, dessen Arbeiten v.a. im Oberbayerischen Raum entstanden sind.

 

Der gebürtige Slowene Darko Lesjak folgte einer Reihe slowenischer Künstler, die schon

vor mehr als hundert Jahren nach Bayern kamen um in München auf der Kunstakademie

zu studieren.  Für die slowenische Kunst hat Bayern und seine Landeshauptstadt München eine große Bedeutung. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war sie der Brennpunkt der europäischen Kultur und zog wie ein Magnet junge Kunstschaffende aus ganz Europa an. Damals lebten und wirkten dort auch einige bedeutende slowenische Maler, unter ihnen

Anton Ažbe. Er gründete eine Privatschule die noch heute einen legendären Ruf hält.

Durch seine innovativen Lernmethoden, die in der Welt der Malerei neue Wege schafften, erschuf Ažbe mit seinen Schülern, unter Ihnen berühmte Maler wie Wassilly Kandinsky

und Alexej von Jawlensky, einen völlig neuen Kunst- und Künstlertypus. Beide Maler

wirkten ebenfalls in der schönen voralpinen Landschaft um Murnau.

 

Hundert Jahre später studierte Darko Lesjak an der Akademie der Bildenden Künste in München beim Prof. Jürgen Reipka. Im Studium war er mit außergewöhnlichen Themen

und Gegensätzen konfrontiert. Bereits zu Beginn seiner Studienzeit forcierte Prof. Reipka seine Studenten dazu, sich neben der Arbeit im Atelier auch intensiv mit der bayerischen Volkskunst zu beschäftigen. Es wurden Museen und Freilichtmuseen besichtigt, die Hinter-glasbilder studiert. Ein ungewöhnlicher Weg durch die Volkskunst zu moderne Malerei zu gelangen. Ziel war es, dass die Studenten Expressivität und freie Malerei - ganz ohne akademischen Zwang – entwickeln. Diese Methoden wurden bereits von der Gruppe

„Blauer Reiter“ angewendet, die volkstümlichen Hinterglasbilder dienten als Inspirations-quelle auf dem Weg zur modernen Malerei. Während des Studiums wurden zahlreiche Studienausflüge nach Murnau, Penzberg und Kochel unternommen.

 

Eine wichtige Station im Leben von Darko Lesjak war die Stadt Penzberg. Auf Vorschlag

von Prof. Reipka erhielt er Ende 1998 ein dreimonatiges Arbeitsstipendium.  Als in Penz-

berg ein neues Einkaufzentrum  „Rathauspassage“ eröffnet wurde und gewaltige Bereiche

im Tief-parterre noch nicht genutzt wurden, hatte der Künstler die Möglichkeit, die großen Räume dort künstlerisch zu nutzen. In dieser sehr arbeitsintensiven Zeit entstanden v.a.

großformatige Bilder bis zu 5 m Länge. Inspiration für seine Gestaltungen waren u.a. die Glasbilder von Campendonk in der Christkönigkirche in Penzberg. Kurze Zeit danach

wurden Lesjaks Bilder in zahlreichen Museen im In- und Ausland und in der PC Gallery

in der Inneren Wiener Straße in München ausgestellt.

 

Neben Ölmalerei und Hinterglasbildern, beschäftigt sich Darko Lesjak auch mit Glasmalerei. Seine Glasbilder wurden bereits zweimal im Deutschen Museum für Glasmalerei in Linnich ausgestellt. Lesjaks Glasgemälde aber auch Glasgestaltungen befinden sich in zahlreichen Privathäusern um den Starnberger See. In Roßhaupten gestaltete er zwei Chorfenster für die Pfarrkirche. Auch die CP Kunst und Kultur Stiftung besitzt einige seine Glasbilder.